Von der prähistorischen Siedlung zu einem der schönsten Dörfer Italiens
Die Stadt liegt im Herzen der Provinz Ascoli Piceno, auf 296 Metern über dem Meeresspiegel, umgeben von beschaulichen Hügellandschaften, die durch Weinberge, Olivenhaine und Sonnenblumenfelder geprägt sind. Sie gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Orte Italiens und ist daher stolzes Mitglied der Vereinigung der schönsten Orte Italiens I borghi più belli d’Italia
.
Wo die Römer Einzug hielten, die Langobarden eroberten und Benediktiner das Land prägten
Die Gemeinde hat prähistorische Ursprünge und wurde von den Römern beeinflusst. Ihr Name könnte vom etruskischen Wort „Ophyte“ abgeleitet sein. Ab dem 9. Jahrhundert erlebte die Stadt unter dem Einfluss der Benediktiner eine Blütezeit. Heute zeugen zahlreiche historische Denkmäler von ihrer langen Entwicklung und Geschichte.
Zu den historischen Höhepunkten gehören eine Reihe faszinierender Gebäude und Klöster. Besonders hervorzuheben sind die Teile der mittelalterlichen Stadtmauer mit Türmen und Bastionen, die romanisch-gotische Kirche Santa Maria della Rocca aus dem 14. Jahrhundert mit ihren drei polygonalen Apsiden und der mit Fresken geschmückten Krypta sowie das Palais des Rates aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Letzteres beherbergt heute neben der Gemeindeverwaltung ein prähistorisches Museum und eine kleine Gemäldegalerie. Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die Kollegiatkirche der Assunta mit Werken der Crivellesca-Schule sowie die Kirche Sant’Agostino, die im 17. Jahrhundert erweitert wurde und ein geschnitztes Holzchor von Alessio Donati umfasst.
Auch das künstlerische Erbe sowie die Handels- und Industrieaktivitäten im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Produktion sind erwähnenswert. Die Stadt ist berühmt für ihr Handwerk, insbesondere die Klöppelspitze und gilt als Hauptzentrum dieser „kleinen“ Kunst. Die Region produziert zudem Wein, Getreide und Gemüse und beherbergt neben der traditionellen Herstellung von Tombololaces auch Schuh-, Leder- und Lebensmittelproduktion.
Offida und Wein
Die Stadt hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Zentrum für Wein, sowohl in Italien als auch international entwickelt. Neben Jesi (dem Hauptgebiet für den renommierten Verdicchio Weißwein) ist sie einer der wenigen Orte in der Marche-Region mit einer regionalen Enoteca. Die Region bietet eine breite Palette an lokalen Weinen, einschließlich DOP-, DOC- und DOCG-Klassifikationen. Neben Rotweinen wie Rosso Piceno und Rosso Piceno Superiore sowie dem kräftigeren Offida Rosso produziert sie auch ausgezeichnete Weißweine wie Passerina und Pecorino, die beide heimisch in der Region sind.
Entfernungen
Wer sich in den Marken nach den sonnigen Stränden der Adriaküste, wie in Grottammare oder San Benedetto del Tronto, sehnt und gleichzeitig die Freizeitmöglichkeiten im Nationalpark der Sibillinischen Berge schätzt, findet in dieser Region den idealen Standort für eine Immobilie oder ein Ferienhaus. Ascoli Piceno liegt 22 Kilometer weiter westlich und auch Sehenswürdigkeiten im benachbarten Abruzzen, wie die Stadt Teramo, sind gut erreichbar. Die Flughäfen in Ancona und Pescara sind mit einer Fahrtzeit von etwa 90 Minuten für ländliche Verhältnisse gut angebunden.
Das spricht für ein Haus oder Ferienhaus in Offida
Die Wahl einer Immobilie in Offida bietet Vorteile gegenüber abgelegenen, ländlich isolierten Wohnhäusern. Auch wenn es in Italien lebhafte Gemeinschaften auf dem Land gibt, erfordert die Verwaltung und Sicherung eines zeitweise unbewohnten und abgelegenen Grundstücks oft mehr administrativen Aufwand. Besonders wenn Sie Ihre Immobilie als Zweitwohnsitz nutzen möchten, besteht bei zentral gelegenen Häusern in der Regel ein geringeres Einbruchsrisiko. Das Leben im historischen Stadtzentrum bietet zudem die beste Gelegenheit, sich mit den Einheimischen zu vernetzen, Freundschaften zu schließen und sich mit lokalen Bräuchen, der Sprache und den Traditionen vertraut zu machen. Die Stadt ist nicht nur während der Sommermonate von Juni bis September lebhaft; zahlreiche Veranstaltungen und Feste werden das ganze Jahr über gefeiert. Höhepunkte sind der folkloristische Karneval und das „Bove Finto“, das an einem Freitag vor dem Karneval stattfindet. Während dieses Ereignisses verkleiden sich die Menschen in traditionellen Kostümen und jagen einen „falschen Stier“ durch die mittelalterlichen Gassen.