Wir bieten zum Verkauf eine original frühmittelalterliche romanische Burg in sehr gutem Zustand in der Grenzregion Böhmen, Bayern und Sachsen.
Es handelt sich um die am besten erhaltene romanische Burg der Region, die wie alle romanischen Burgen in der Umgebung zur Zeit ihrer Errichtung nicht zum tschechischen Königreich gehörte und von der zeitgenössischen deutschen Stauferarchitektur beeinflusst ist. Die erste schriftliche Erwähnung der Anlage stammt aus dem Jahr 1166. Die Burg thront auf einem Granitvorsprung über einem Bach und war ursprünglich durch einen inzwischen zugeschütteten Graben von der städtischen Siedlung getrennt.
DIE BURG
Die Anlage umfasst einen Vorhof (Herrenhaus), einen Innenhof und die Burg und ist durch einen Graben von der angrenzenden Siedlung getrennt, über den eine Steinbrücke oder eine Treppe vom Parkplatz führt. Das Burggebäude hat die Form eines unregelmäßigen Polygons, mit einem Eingang auf der Nordseite. Der nördliche Teil mit dem Turm und der Kapelle stammt noch aus der originalen romanischen Bauepoche. Die südwestliche Ecke wurde später aus alten Granitblöcken ergänzt. Zwischen dem Herrenhaus und der Burg erstreckt sich ein Hof, der auf einer Seite von einem Gebäude begrenzt ist, in dem sieben Apartments für Gäste untergebracht sind. Zudem gibt es eine Terrasse, die zum Essen genutzt werden kann und sich ebenfalls als Kulisse für Konzerte oder Open-Air-Theater eignet. Der Parkplatz unterhalb der Burg bietet Platz für 40 Autos und 9 Wohnmobile, von dort führt eine Treppe in den Burghof.
Das Hauptgebäude der Burg wurde vollständig rekonstruiert. Im Erdgeschoss befindet sich der Rittersaal „Hodovna“, eine große mittelalterliche Banketthalle mit Gewölbedecken. Die Wände sind mit Szenen aus Schlachten und religiösen Ereignissen geschmückt, mit mittelalterlichen Ornamenten und Wappenmalereien der früheren Burgherren. Auch die Küche und die Toiletten befinden sich hier. Im zweiten Stock gibt es einen repräsentativen Saal mit Darstellungen aller böhmischen Herrscher, Fürsten und Könige. Dieser Raum setzt die Tradition der Burg fort, da hier früher bedeutende Besucher empfangen wurden. Auch heute wird er für Bankette, Hochzeiten, Konferenzen und andere gesellschaftliche Anlässe genutzt. Zudem gibt es hier ein im Stil der damaligen Zeit eingerichtetes Zimmer und Toiletten. Das gesamte dritte Stockwerk ist dem Feuerwehrmuseum gewidmet.
Im Untergeschoss befindet sich ein Weinkeller, und in der romanischen Kapelle aus dem 12. Jahrhundert ist heute das Burgmuseum untergebracht. Anlass zur Errichtung des Museums war die Entdeckung der Überreste einer Frau im Jahr 1987, deren Leiche einst in einem Kamin eingemauert wurde.
Im Erdgeschoss der Burg, das ebenfalls rekonstruiert wurde, befindet sich das Museum der Justiz, untergebracht in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gefängnisses. Zudem gibt es ein Lager sowie das Informationszentrum, das als Kasse und Verkaufsstelle für lokale Handwerksprodukte und Bücher zur Geschichte der Region dient. Dieses Gebäude muss noch renoviert werden, und es gibt Pläne, 12 Apartments mit Fitnessraum, Umkleideräumen und Wellnessbereich zu errichten.
ARCHITEKTUR UND BAUGESCHICHTE
Die Burg wurde im romanischen Stil mit Elementen der Stauferarchitektur errichtet, die romanische und gotische Formen kombiniert, und diente als „Wasserburg“. Ein zweiflügeliges Schloss im Stil des klassizistischen Barock wurde viel später, etwa um 1783, im Vorhof gebaut.
Das Maß der Erhaltung der originalen romanischen Elemente der Burg ist absolut einzigartig und mit anderen Burgen (oder Ruinen) nicht vergleichbar. Über die Jahrhunderte wurde die Burg nur teilweise im gotischen und Renaissance-Stil modernisiert, ohne dass diese Veränderungen die reine romanische Architektur beeinträchtigten.
Die erste schriftliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1166 und zählt zu den ältesten in der Tschechischen Republik. Sie wurde als Ministerialburg gegründet (eine Form der Verwaltung, die nur im westlichsten Teil Böhmens existierte und die Verwaltung einer Ministerialfamilie übertragen wurde). Die ersten Besitzer der Burg waren wahrscheinlich die Nothaft-Familie (in Dokumenten von 1224 erwähnt), und die Burg wurde weiterhin von den ansässigen Patrizierfamilien verwaltet. Nach der Familie Nothaft folgten die Familien Rabe, Ramsberk, Frankengrüner, Heiser, Gummerauer, Šlik, Wirsperg, Trautenberg, Wilhelm und bis zum Ersten Weltkrieg die Familie Wolkenstein-Trostburg. Nach ihnen erwarb die Fabrikantenfamilie Geipel die Burg, die das Anwesen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs besaß. Nach ihrer Vertreibung wurde die Burg geplündert und verstaatlicht. 1985 begann die Rettung dieses bedeutenden historischen Denkmals, und seit 1999 ist die Burg wieder in Privatbesitz, saniert und für die Öffentlichkeit zugänglich.
Profitable Einnahmen / Aktuelle und zukünftige Nutzungsmöglichkeiten
Der geräumige Rittersaal im Erdgeschoss und der Saal im Obergeschoss eignen sich ideal für Firmenveranstaltungen, private Veranstaltungen oder Feierlichkeiten zu besonderen Anlässen und traditionellen Feiertagen. Beide Säle fassen bis zu 230 Personen. Der Weinkeller im Untergeschoss, hauptsächlich für Weinproben genutzt, bietet Platz für 14 Personen.
Das sehr beliebte Burgrestaurant mit eigener Schlachtung und die Museen können ebenfalls weiterhin betrieben werden. Im Burghof zwischen Burg und Herrenhaus können Konzerte oder Theateraufführungen stattfinden. Die Gästeunterkunft der Burg bietet 7 Zimmer mit einer Kapazität von 30 Betten, und ein Informationszentrum mit Laden kann im Erdgeschoss des rekonstruierten Teils der Burg verbleiben. In dem noch zu renovierenden Teil können weitere 12 Zimmer, ein Wellnessbereich, eine Umkleide, ein Fitnessraum und eine Lobby entstehen.
Der touristische Gesamtbetrieb ist seit langem etabliert und erwirtschaftet profitable Einnahmen. Die Burganlage kann alternativ auch vollständig privat genutzt werden.
Das Gelände ist an die Wasserversorgung, Kanalisation, Elektrizität und Gas angeschlossen.
