Biała Olecka - Gutshaus Billstein
Zum zweiten Mal auferstanden aus Ruinen
Neobarockes Herrenhaus im früheren Ostpreußen, errichtet Anfang des 20. Jahrhunderts für die Familie Tolksdorff. Gebäude auf rechteckigem Grundriss mit kurzem Anbau, das an der Vorderseite durch zwei polygonale Ecktürme flankiert wird. Im ersten Weltkrieg wurde das Haus zum ersten Mal zerstört, jedoch danach nach originalem Vorbild wieder aufgebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es bis in die 70er Jahre als staatliches Gut betrieben. Im Haupthaus waren Wohnungen und das Büro der Gutsverwaltung untergebracht.
Der Gutshof mit Herrenhaus und Wirtschaftsgebäuden ist seit 1980 ein registriertes Denkmal in Polen. Kurz nach der Erteilung des Denkmalstatus kam es zu einem großflächigen Brand des Gutshauses, bei dem es zum zweiten Mal fast vollständig ausgebrannt ist. Die äußere Hülle wurde von dem heutigen Eigentümer in den 90er Jahren wiederhergestellt, der Innenausbau stand im Jahr 2019 noch aus.
Biała Olecka liegt im Nordosten der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren, grenznah zu Kaliningrad und Weißrussland. Einige km westlich der Ortschaft befindet sich der Borkener Forst (
Puszcza Borecka), welcher zu den letzten großen Wald- und Naturschutzgebieten im ehemaligen Ostpreußen zählt.
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